35 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

Ansicht der verlassenen Stadt Pripjat in der Nähe von Tschernobyl (Foto: Amort1939 – pixabay.com)

Am 26. April 1986 explodierte im Atomkraftwerk Tschernobyl ein Reaktor – eine kontaminierte Wolke zog über Europa. Die Auswirkungen sind z. B. in Teilen von Bayern immer noch messbar: Mit Regen gelangten radioaktive Stoffe wie Cäsium-137 in den Boden und sorgen dafür, dass Waldpilze und Wildfleisch die Grenzwerte der erlaubten Belastung auch heute oft noch weit überschreiten.

Doch die schlimmsten Folgen mussten die Menschen im Umkreis des Atommeilers erleiden: Gebiete in einem Umkreis von 30 km wurden evakuiert, zahllose Menschen mussten ihre Heimat verlassen, Expert*innen sprechen von Zehntausenden Todesfällen in Zusammenhang mit dem Super-GAU. 160.000 Quadratkilometer Fläche gelten als verstrahlt, die Stadt Prypjat mit ehemals 50.000 Einwohner*innen ist heute eine Geisterstadt.

Diese Katastrophe sollte nicht die letzte bleiben, siehe Fukushima. Dies führt uns vor Augen, dass eine so wenig beherrschbare Technik keine Zukunft haben darf (ganz zu schweigen vom nach wie vor ungelösten Problem der Atommüll-Lagerung). Erneuerbare Energien sind die Energiequelle der Zukunft!

Vom in Deutschland beschlossenen Atomausstieg darf es also kein Zurück mehr geben, und es muss unsere Aufgabe sein, auch Nachbarn wie Belgien von der Stilllegung insbesondere von „Schrottreaktoren“ zu überzeugen. Denn Radioaktivität macht nicht an Ländergrenzen Halt!

Quelle: www.gruene-kreis-mettmann.de

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