Vor 40 Jahren zogen die Grünen erstmals in den Rat der Stadt Velbert ein – ein Jubiläum, das in der „Villa Langenberg“ gefeiert wurde. Musikalisch untermalt von den Barocksolisten „Bassolino“, sprach Georg Greshake, Sprecher des Ortsverbands, von der „DNA der Grünen“, die in Liedern wie Mein kleiner grüner Kaktus erkennbar sei. Bürgermeister Dirk Lukrafka würdigte die Fraktion als „starke Stimme“, hob aber auch die Herausforderungen in der Zusammenarbeit hervor.
Die Landtagsabgeordnete Ina Besche-Krast erinnerte an die Anfänge der Grünen als „bunte Paradiesvögel“. Trotz Differenzen in der Landespolitik betonte sie die Verlässlichkeit der Zusammenarbeit mit der CDU und den Wert kommunaler Arbeit.
Ex-Umweltministerin Bärbel Höhn blickte noch weiter zurück, auf die 1972 veröffentlichten Berichte des „Club of Rome“. Diese hätten ihr die Endlichkeit der Ressourcen und die Bedeutung ökologischer Transformation bewusst gemacht. „Nur eine sozial abgefederte Transformation kann gelingen“, erklärte Höhn und warnte vor rechtsgerichteten Kräften, die Umweltprobleme verharmlosen.
Ophelia Nick, Bundestagsabgeordnete, zeigte sich optimistisch: Erneuerbare Energien seien der Schlüssel, lokale und überparteiliche Lösungen unerlässlich. Sie sprach von ihrem Großvater, der schon vor 100 Jahren auf nachhaltige Landwirtschaft setzte. Andreas Müller, erster grüner Fraktionsvorsitzender, erinnerte an die frühen Kämpfe um das Asbachtal, die A 44 und Friedenspolitik. Seine Erkenntnis: „Die Umweltbewegung hatte von Anfang an recht.“
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