Endlich: Verbindliche Elternbefragung zur zweiten Gesamtschule kommt!

Großbaustelle „Velberter Schulpolitik“: Vielleicht zumindest bald nicht mehr die einzige städtische Gesamtschule in Velbert!

Viel zu lange hat man sich gewunden, doch nun ist es endlich soweit: Die notwendige und lang geforderte verbindliche Elternbefragung zur Einrichtung einer zweiten städtischen Gesamtschule in Velbert ist beschlossene Sache. In der Ratssitzung vom 10. Oktober 2017 wurde sie nun endlich auf den Weg gebracht. Besonders erfreulich war die breite und (fast) parteiübergreifende Zustimmung von Bündnis90/Die Grünen, Die Linken, FDP, SPD, Piraten, und UVB. Dagegen votierten nur die Ratsmitglieder von CDU, Velbert anders (mit Ausnahme von Jörg Schiweck) sowie Bürgermeister Lukrafka.

Eigentlich kann der Bedarf für eine weitere städtische Gesamtschule gar nicht bestritten werden. Melden sich doch jährlich etwa 270 Schüler*innen an der einzigen städtischen Gesamtschule in Velbert an, von denen ca. 90 aus Kapazitätsgründen nicht angenommen werden können. So müssen die abgewiesenen Schüler*innen auf Real- und Hauptschule oder gleich auf Schulen in anderen Städten ausweichen. Hingegen hätte die Hauptschule in Velbert kaum die erforderliche Schülerzahl für die Eingangsklasse fünf, wenn nicht die abgewiesenen Schüler*innen,  „abgeschulten“  Kinder anderer Velberter Schulen und die des halben Kreises Mettmann sich anmelden würden bzw. müssten.

So sieht der aktuelle Plan aus: Die zweite städtische Gesamtschule soll auf zwei Standorte aufgeteilt werden. Die Klassen fünf bis acht sollen in der auslaufenden Heinrich-Kölver-Schule in Tönisheide eingerichtet und die Klassen neun bis 13 in der bereits leerstehenden Hardenbergschule untergebracht werden. Besonderes Highlight ist die geplante Ausrichtung der Schule mit dem Schwerpunkt Sport. Die Nähe zum Panoramabad, die neue sportliche Außenanlage und der Tennisclub bieten hier besondere Standortvorteile, die sich so inhaltlich hervorragend umsetzen lassen.

Zunächst ist die Verwaltung nun damit beauftragt worden, die genauen Kosten zur Errichtung, Sanierung und zum Betrieb für den Finanzhaushalt zu ermitteln. Sollten mindestens 100 Eltern ihre Kinder auf die neue Gesamtschule  schicken wollen (und dieses bitte auch bei der entsprechenden Befragung ankreuzen), könnte der Unterricht bereits mit dem Schuljahr 2019/2020 beginnen.

An dieser Stelle bitten wir alle angeschriebenen Eltern, sich an der Befragung zu beteiligen. Natürlich hoffen wir, dass sich möglichst viele Eltern für eine weitere Gesamtschule aussprechen. Aber am wichtigsten ist es, dass sie sich überhaupt beteiligen. So eine Chance aktiv die weitere Laufbahn der eigenen Kinder auf einer politischen Ebene mit gestalten zu können, gibt es nicht oft!

Bündnis90/Die Grünen fordert seit Jahren eine zweite Gesamtschule für Velbert. In kaum einer anderen Schulform gelingt es so gut, Potenziale zu entwickeln und zu fördern sowie Inklusion und Integration zu stärken.

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