Die Stadtverwaltung informierte Anfang Dezember über die anstehende Gründung der zweiten Velberter Gesamtschule in Neviges. Die sehr gut besuchte Veranstaltung übertraf die Erwartung aller Verantwortlichen. Immer wieder mussten neue Stühle hineingetragen werden und dennoch reichten die vorhandenen Sitzgelegenheiten für etliche Interessierte nicht aus. Mit einer derart großen Aufmerksamkeit hatten wohl die wenigsten gerechnet – schon gar nicht die erklärten Gesamtschulgegner CDU und Velbert anders. Diese leugnen bis heute den Bedarf, sowie den Wunsch vieler Eltern und Schüler*innen nach einer weiteren Gesamtschule in unserer Stadt.
Im Übrigen waren nicht nur viele Velberter anwesend, sondern auch zahlreiche Eltern aus den Nachbarstädten Heiligenhaus und Wülfrath. Diese suchten nach einer attraktiven Alternative zu örtlich vorhandenen Schulformen. Unmut wurde deutlich, als es um die unterschiedlichen Anmeldetermine der Gesamtschulen in Heiligenhaus und Wülfrath (Sekundarschule) ging. Dort muss eine Schulanmeldung zeitlich bereits vor den Anmeldungen in Velbert erfolgen.
Als diejenigen aufzeigen sollten, die ihr Kind tatsächlich anmelden würden, ergab eine überschlägige Zählung mehr als 90 Kinder. Auch die Vertreterin der Bezirksregierung war sichtlich beeindruckt von diesem Ergebnis und davon überzeugt, dass die erforderliche Anmeldeanzahl für eine neue Gesamtschule ohne weiteres zusammenkommen dürfte. Nach dem Eindruck dieses Abends würde man jetzt verstärkt in die Feinplanung gehen.
Zum nächsten Infoabend, der am 30.01.2019 in der Heinrich-Kölver-Schule in Neviges stattfinden soll, können dann die Räumlichkeiten der Schule gemeinsam mit den Kindern besichtigt werden. Für die Anmeldetermine am 14.02. und 15.02.2019, ebenfalls an der Heinrich-Kölver-Schule, sollen außerdem zukünftige Lehrer vorstellig sein. An diesen Terminen kann nicht nur die Anmeldung zu einer der beiden städtischen Gesamtschulen erfolgen, sondern es kann auch ein Zweitwunsch abgegeben werden. Dadurch werden die Schüler bei Ablehnung an einer der beiden Schulen direkt für die andere Gesamtschule auf die Liste gesetzt.
Dieser Abend war wie Wind unter unsere politischen Flügel und die absolute Bestätigung unseres jahrelangen Einsatzes für eine zweite städtische Gesamtschule in Velbert. Und ehrlich gesagt, ein Schlag ins Gesicht derer, die wider aller Anmeldezahlen behauptet haben, diese Schule würde nicht gebraucht.
Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Unterstützern aus Politik, städtischer Verwaltung und Bezirksregierung, doch allen voran den engagierten Eltern und Schüler*innen!
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