Zum Tag gegen Tiertransporte am 1. Juli erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:
„Dieser Tage steigen die Temperaturen in Deutschland bis auf 36 Grad und mehr. Bei diesen Bedingungen Tiertransporte über lange Strecken durchzuführen ist grausam. Auch bei niedrigeren Temperaturen kommt es viel zu häufig vor, dass Ruhezeiten nicht eingehalten und die Tiere nicht richtig versorgt werden. Doch bei der Suche nach der Verantwortung schieben sich Bund, Länder und Europäische Union gegenseitig den schwarzen Peter zu. Für die Tiere gibt es dadurch leider keine Verbesserungen.
Kurzfristig fordern wir die Bundesregierung auf, Tiertransporte bei Extremtemperaturen von über 30 Grad Celsius auszusetzen. Gemeinsam mit den Ländern muss die Bundesregierung vereinbaren, dass während der Sommermonate Transporte nur unter einer Dauer von vier Stunden in den frühen Morgen-, Abend- und Nachtstunden durchgeführt werden.
Diese kurzfristigen Maßnahmen ändern jedoch nichts daran, dass die bestehende Verordnung dringend überarbeitet werden muss. Langstreckentransporte von Tieren in EU-Drittländer lehnen wir gänzlich ab. Die Routen außerhalb der EU sind eine Blackbox, es gibt keine verlässliche Dokumentation der Einhaltung der Tierschutzgesetze. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Tiere bei den Transporten großes Leid erfahren.“
Quelle: www.gruene-bundestag.de
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