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Breites Bündnis: Harry Gohr (Die Linke), Martin Schwarz (Piraten), Rainer Hübinger (SPD), Dr. Esther Kanschat (B90/Die Grünen) und Thorsten Hilgers (FDP) (v.l.n.r.)
Die Kommunalwahl am vergangenen Sonntag hat das politische Velbert ordentlich durcheinandergewirbelt. Nach der CDU (30,36%, 21 Ratsmandate) ist Bündnis 90/Die Grünen (20,98%) mit insgesamt 15 Mitgliedern (davon vier Direktmandate) im nächsten Rat vertreten. Ein tolles Ergebnis, für das wir allen Wähler*Innen ganz herzlich danken.
Das größte Highlight am Wahlabend war das Abschneiden unserer Grünen Bürgermeisterkandidatin Dr. Esther Kanschat. Mit 21,48% zog sie neben Amtsinhaber Lukrafka (40,89%) in die Stichwahl beim Kampf um das Bürgermeisteramt ein. Der SPD-Kandidat Hübinger erreichte 16,54%, Tonscheidt von Velbert anders (6,15%), UVB-Bewerber Demircan 5,98%, Pirat Stiegelmeier 4,05%, Linke-Kandidatin Onori 3,24% sowie der Einzelbewerber Stubbe (1,67%). Damit liegt Esther Kanschat mit einem deutlichen Vorsprung vor den anderen Mitbewerber*Innen für die Stichwahl und gilt als Herausforderin gegen Dirk Lukrafka.
Dass es in Velbert einen großen Wunsch nach politischen Veränderungen gibt, zeigt das Angebot seitens SPD, FDP, Piraten und Die Linke, Esther Kanschats Kandidatur aktiv bei der Stichwahl zu unterstützen. Das gaben die Fraktionsvorsitzenden Hübinger (SPD), Schwarz (Die Piraten), Hilgers (FDP) und Gohr (Die Linke) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kanschat am Mittwoch bekannt. Auf der Treppe des Velberter Rathauses erklärten sie, den eigenen Wähler*Innen bei der Stichwahl zu empfehlen, für Kanschat als Bürgermeisterin zu votieren. Das hat es in Velbert bislang so noch nicht gegeben: Ein breites Bündnis von unterschiedlichen politischen Akteuren, die sich für einen Wechsel an der Spitze der Velberter Verwaltung gemeinsam stark machen.
Damit erhält die Grüne Bürgermeisterkandidatin weiter Rückenwind für den Endspurt ins Rathaus. Am 27. September 2020 geht es dann in die Stichwahl.
Übrigens: Wer versehentlich seine Wahlberechtigungskarte nicht mehr hat, kann auch einfach mit dem Personalausweis oder Reisepass ins Wahllokal gehen. Dies wäre also kein Grund, der Wahl fern zu bleiben. Deshalb: Unbedingt wählen gehen, denn Velberts Zukunft entscheidet sich jetzt!
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