Vor der Flüchtlingsunterkunft an der Talstraße gilt seit längerer Zeit Tempo 30. Sinnvoll, wenn man die vielen Kinder beobachtet, die dort oft gefährlich nah am Durchgangsverkehr Dreirad fahren, Fangen spielen oder zum nahegelegenen Spielplatz rennen. Nur leider halten sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an das ausgeschriebene Tempolimit. Egal ob PKW, Kleintransporter oder LKW, schon mit bloßem Auge ist erkennbar, dass Tempo 30 meist deutlich überschritten wird. Überhöhte Geschwindigkeit ist die Unfallursache Nummer eins, bei Verkehrsunfällen mit Kindern ist das besonders tragisch.
In mehreren Sitzungen des Bezirksausschusses Mitte (kurz BZA) haben sich die Mitglieder der Fraktion Bündnis90/Die Grünen dafür eingesetzt, geeignete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu ergreifen – bevor sich ein tragischer Unfall ereignet. Mit einem ersten Erfolg: Seit Anfang April ist in Höhe der Flüchtlingsunterkunft in Fahrtrichtung Bahnhofstraße eine digitale Geschwindigkeitsanzeige installiert, die den Autofahrern die eigene Geschwindigkeit anzeigt. Dadurch wird der fließende Verkehr zwar nicht verlangsamt, aber wer deutlich über dreißig km/h fährt, bekommt seine Geschwindigkeit unübersehbar rot blinkend angezeigt. Maßnahmen zur Verkehrssicherheit sind überfällig, wie auch die Beobachtungen während eines ca. fünfminütigen Fotostopps für diesen Beitrag zeigen: Während des Fotostopps waren 2/3 der Fahrzeuge zu schnell; trauriger Höhepunkt war der Fahrer eines SUV mit 57 km/h (es drohen 1 Punkt in Flensburg und 100,- € Bußgeld).
Übrigens: Das Gerät erfasst zwar (leider) keine KFZ-Kennzeichen von Rasern, aber es werden Daten für weitere statistische Auswertungen gesammelt. „Sollte sich dann ergeben, dass die Geschwindigkeit regelmäßig überschritten wird, werden wir uns für wirkungsvolle Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung einsetzen“, erklärt André Feist-Lorenz, Fraktionsmitglied B90/Grüne und Vertreter im BZA Mitte und ergänzt „Als Vater von zwei kleinen Kindern steht für mich die Sicherheit der Jüngsten an erster Stelle“.
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