Tag des Waldes: Zustand deutscher Wälder weiterhin besorgniserregend

Der 21. März ist traditionell der „ Internationale Tag des Waldes“. Er wurde in den 1970er Jahren aufgrund der damals stattfindenden globalen Waldvernichtung ins Leben gerufen. „Wälder und Innovation: Neue Lösungen für eine bessere Welt“, so lautet das Motto der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zum diesjährigen Internationalen Tag des Waldes 2024.

Wälder dienen dem Menschen als Rückzugsort zur Erholung und Freizeitgestaltung. Aber vor allem sind sie bedeutende und ökologisch wichtige Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus sind Wälder enorme Sauerstoffproduzenten und Kohlenstoffspeicher. Damit leisten sie einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Als Lieferant des umweltfreundlichen Rohstoffs und Energieträgers Holz kommt dem Wald zudem eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung zu. Dabei umfasst eine umweltverträgliche und nachhaltige Waldbewirtschaftung auch den Erhalt der biologischen Vielfalt.

In welchem Zustand unser Wald ist, wird seit den 1980er Jahren regelmäßig vom Waldzustandsbericht der Bundesregierung erfasst. Der Waldzustand ist alarmierend, heißt es immer wieder in Stellungnahmen von Fachleuten. Die extreme Trockenheit seit 2018 hat zu massiven Schäden geführt. Doch nicht nur die Trockenheit hat den Bäumen zugesetzt, zusammen mit der sommerlichen Hitze hat sie auch die Vermehrung von Schädlingen begünstigt. Obendrein haben starke Stürme und vermehrte Waldbrände dem Bestand geschadet.

Fakt ist: Nur ein klimaresilienter, vielfältiger und naturnaher Wald ist fit für die Zukunft. Die Vielfalt an Baumarten und Altersstufen verteilt dann das gesundheitliche Risiko für den Wald auf die einzelnen Bäume. Hinzu kommt, jede Baumart bringt ihre einzigartigen Fähigkeiten und Strategien zur Anpassung mit. Daher ist es ratsam, den natürlichen Prozessen bei der Waldentwicklung Raum zu geben.

Der „Tag des Waldes“ erinnert daran, den Wald und seine wertvollen Funktionen auch für kommende Generationen zu bewahren. Denn der Wald ist lebenswichtig für Mensch und Tier als Ökosystem, Luftfilter und Klimaschützer. Die Politik ist mehr denn je gefordert, die richtigen Weichen zu stellen, um unseren Kindern und Kindeskindern strukturreiche, stabile und klimafeste Wälder zu hinterlassen. Dafür setzen wir uns als GRÜNE immer wieder ein.

Weitere Informationen zum Thema Wald:

www.tag-des-waldes.de

www.bmel.de

www.gruene-bundestag.de

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