Die Kooperation zwischen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP appelliert an die Bürger*innen und Unternehmer*innen im Kreis Mettmann. Da trotz bestehender Kontaktbeschränkungen die Infektionszahlen auf Höchstwerte steigen, sei das Mitwirken von jedem Einzelnen mehr denn je gefragt. Um noch mehr zu tun, sollten Arbeitgeber öfters Homeoffice ermöglichen, die Hygienebestimmungen strikt einhalten und Familien mit betreuungsbedürftigen Kindern, wo es geht, unterstützen, heißt es von Seiten der Bündnispartner.
Es sei an diesem Punkt wichtig, dass wir nochmals gemeinsam an einem Strang ziehen, um die notwendige Trendwende zu schaffen, so die Sprecherin der Kreisgrünen, Ina Besche-Krastl. „Vor allem auch, um diejenigen zeitnah zu entlasten, die aktuell die Hauptlast tragen müssen.“ Sandra Ernst, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Leider hören wir noch immer, dass von Mitarbeiter*innen Präsenz abverlangt wird, selbst wenn Abstände nicht immer gegeben sind.“ Vorbehalte gegenüber Homeoffice seien bei den Firmen stellenweise noch immer zu groß.
Damit die Last nicht allein im Privaten getragen wird, appelliert die GRÜNE Partei an die Arbeitgeber im Kreis, Homeoffice großzügig zu ermöglichen und Mitarbeiter*innen mit Kindern zusätzlich zu entlasten. „Wir sehen die besondere Belastung in der aktuellen Situation bei Familien mit schulpflichtigen und kleinen Kindern im Spagat zwischen Homeschooling, der ihnen überlassenen Entscheidung der Verantwortbarkeit eines KiTa-Besuches und der Arbeit“, führt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende fort.
„Dienstag haben wir den Inzidenzwert von 200 im Kreis Mettmann überschritten. Ich weiß um die bisherigen Anstrengungen unserer Unternehmen in dieser schweren Zeit, bitte aber alle Betriebe, dort wo noch es machbar und sinnvoll ist, weitere Plätze für mobiles Arbeiten zu ermöglichen“, so Landrat Thomas Hendele. Das sei in der gegenwärtigen Lage in der Bekämpfung der Pandemie noch eine der wenigen Stellschrauben. Der Kreis als Arbeitgeber habe auch schon vor der Pandemie sehr gute Erfahrungen mit Heimarbeitsplätzen gemacht. „Wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass die Beschäftigten zu Hause nicht minder produktiv sind. Ich kann daher zu diesem Schritt nur ermutigen“.
Aus Sicht des Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Waldemar Madeia, müssen jetzt schleunigst alle Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Senkung der Fallzahlen führen. Dazu gehöre auch das Homeoffice, weil nebenbei vielfach auch die Kontakte in den öffentlichen Verkehrsmitteln wegfallen. „Vielleicht wartet auch der ein oder andere Vorgesetzte auf ein Signal, dass der private Raum als Arbeitsort für das Unternehmen zur Verfügung gestellt wird“, so Madeia. Darüber hinaus lohne sich der Versuch, die Chefin oder den Chef mit guten Argumenten von einem Heimarbeitsplatz zu überzeugen.
Quelle: www.gruene-kreis-mettmann.de
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