(Foto: Alois_Wonaschuetz - pixabay.com)

Grüne NRW: Drastische Folgen des Klimawandels für NRW

Es sind alarmierende Zahlen: Die durchschnittliche Jahrestemperatur in NRW hat sich zwischen 1881 und 2015 um 1,4 Grad Celsius erhöht. Die Schneetage am Kahlen Asten haben sich zwischen 1955 und 2015 um 25 Tage reduziert. Umweltminister Johannes Remmel hat den zweiten Klimawandelbericht vorgestellt, der vor allem eines zeigt: Ein funktionierender Klimaschutz ist extrem wichtig. Die Kernbotschaft des aktuellen Klimawandelberichts könnte deutlicher nicht sein: Der Klimawandel ist in NRW angekommen.

„Der Klimawandel ist real. Er trifft uns auch in NRW und wird die Art und Weise, wie wir leben, wohnen und arbeiten in Zukunft stark beeinflussen.“

Johannes Remmel, Umweltminister

So setzt sich der Erwärmungstrend in NRW weiter fort: Seit Beginn der Messungen im Jahr 1881 war 2014 das wärmste Jahr in NRW. Darüber hinaus lagen von den 20 wärmsten Jahren elf im 21. Jahrhundert. Auch haben sich in NRW mittlerweile viele wärmeliebende Arten etabliert, die ursprünglich gar nicht in unserer Region vorkommen. Krankheitserreger und Überträger von Krankheiten werden durch die steigenden Temperaturen begünstigt.

14 Prozent mehr Niederschläge
Gleichzeitig haben auch die Niederschläge zugenommen. Zwischen 1881 und 2015 hat der mittlere Jahres-Niederschlag um 107 mm zugenommen, was einer Zunahme von fast 14 Prozent entspricht. Vor allem in den Wintermonaten haben die Niederschläge signifikant zugenommen. Außerdem lassen sich tendenziell immer mehr Starkregentage messen. Die steigenden Temperaturen sowie die unregelmäßigen und hohen Niederschläge hinterlassen auch in den Wäldern NRWs ihre Spuren. Immer häufiger werden künftig Stürme im Wald hohe Schäden verursachen.

Belastung für die Menschen
Der Klimawandel ist aber nicht nur in der Umwelt nachweisbar, sondern stellt auch eine Belastung für die betroffenen Menschen dar und gefährdet die Infrastruktur. So hat allein das Starkregen-Unwetter 2014 in Münster nach Auskunft des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) einen Sachschaden von rund 200 Millionen Euro bei 30.000 angezeigten Schäden verursacht.

NRW hat Klimapolitik neu ausgerichtet
Die Folgen des Klimawandels sind dramatisch. Umso wichtiger ist es, schnellstmöglich zu reagieren. NRW hat unter rot-grün die Klimapolitik neu ausgerichtet. Bereits 2013 haben wir als erstes Bundesland ein eigenes Klimaschutzgesetz und 2015 einen Klimaschutzplan mit 154 Maßnahmen für den Klimaschutz und 66 Maßnahmen für die Klimafolgenanpassung auf den Weg gebracht, der von einer breiten gesellschaftlichen Basis erarbeitet wurde.

„Wir wollen für Kommunen, Firmen, Verbände und für die Menschen im Land mit dem Klimaschutzplan weitere Möglichkeiten und Instrumente schaffen, um den Klimaschutz in NRW voranzubringen. Klimaschutz – made in NRW wird nicht von oben verordnet, sondern von unten gestaltet. Klimaschutz und Energiewende finden in NRW in den Städten und auf den Dörfern, auf den Dächern und in den Heizungskellern, in den Produktionshallen unserer Unternehmen, auf den Straßen, Wasserstraßen und Schienenwegen, in den Küchen und Kantinen, auf dem Bauernhof genauso wie an der Ladentheke statt. Bei uns leben 18 Millionen potenzielle Klimaschützerinnen und Klimaschützer.“

Johannes Remmel, Umweltminister

NRW ist beim Klimaschutz bereits auf einem guten Weg. Dies belegen auch die neuesten Zahlen zum Ausbau der Windenergie: So schaffte NRW unter anderem die Trendwende beim Windenergieausbau und nimmt hier mittlerweile bundesweit den zweiten Platz ein. Gleichzeitig sanken die Treibhausgasemissionen in Nordrhein-Westfalen deutlich, zwischen 2014 und 2015 um 2,7 Prozent. Das im Klimaschutzgesetz festgelegte Ziel von 25 Prozent Emissionsminderung bis 2020 werden wir in NRW also aller Wahrscheinlichkeit nach erreichen.

Auch wenn die Zahlen des Klimawandelberichts alarmierend sind – die rot-grüne Regierung nimmt den Klimaschutz ernst. Die beste Politik gegen den fortschreitenden Klimawandel ist und bleibt eine ambitionierte Politik gegen die globale Erwärmung.

Quelle: https://gruene-nrw.de/

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