Die GRÜNEN, welche als einzige Fraktion auch dieses Jahr wieder beim Stadtradeln vertreten sind, begrüßen die Umorientierung der CDU, die nach Angaben ihres stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden nun auch ein „attraktives“ Radwegeangebot unterstützt.
Seit 1984 fordern die Grünen bereits eine Förderung des “nichtmotorisierten Indiviudalverkehrs”, also den Ausbau von Radwegen und mehr Schutz für Fußgänger. 1993 hatte die CDU ein von den Grünen beantragtes “attraktives” Radwegenetz im Zuge des städtischen Verkehrsentwicklungsplans (als Grundlage für alle Maßnahmen) noch abgelehnt und sich mit einem „sicheren Radwegesystem“ zufrieden gegeben. Umso mehr freuen wir uns, nun endlich diesen Verbündeten für die Velberter Radler gefunden zu haben.
Denn nach wie vor ist es sinnvoll und wichtig, den Fahrradverkehr in Velbert zu fördern, es gibt ja nicht einmal genügend Fahrradständer in der Innenstadt. Weitere kostenspielige Ladestationen im Innenstadtbereich für E-Bikes halten wir hingegen nicht für erforderlich, denn wer innerorts mit dem Elektrorad unterwegs ist, wird auf den kurzen Strecken den Akku nicht leerfahren, und bestimmt nicht immer sein eigenes Ladegerät dabei haben, das zum Aufladen notwendig ist. Sind die Ladestationen am ZOB überhaupt schon einmal genutzt worden?
“Ein gutes Gesamt-Konzept mit einem roten Faden sollte auch mit den Nachbarstädten abgestimmt werden, damit man nicht unversehends wieder auf der stark befahrenen Straße landet”, so Andreas Kanschat, Sprecher der Kreis-Grünen Mettmann. Anders als die CDU setzen die Grünen auf viele kleine Verbesserungen, die schnell umzusetzen sind statt großspuriger Planungsankündigungen, welche viel Zeit für die Umsetzung benötigen. Dazu der Sprecher der Velberter Grünen Hans-Peter Kaiser: “Die Zeit, die größere Maßnahmen in Velbert benötigen, ist atemberaubend. Vom Beschluss am 16.12.1991 bis zur Eröffnung wird beim Radweg Nierenhof – Kupferdreh ein Vierteljahrhundert vergangen sein! 25 Jahre für ein Teilstück eines Radweges!”
Deshalb ist es umso wichtiger, parallel zu einem Gesamtkonzept auch die vielen kleinen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, welche mithilfe der Experten des ADFC und öffentlichen Umfragen sicherlich zügig definiert werden können.
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