Die Vereinten Nationen haben 1966 den Internationalen Tag gegen Rassismus ins Leben gerufen, der jedes Jahr am 21. März gefeiert wird. Dieser Tag erinnert an das Massaker von Sharpeville, das sich am 21. März 1960 in Südafrika ereignete, damals Teil des Apartheidsstaates Südafrikanische Union. Seit 1979 finden auch die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Rassismus im Alltag und die Diskriminierung von Menschen anderer Herkunft, Hautfarbe, Kultur etc. sind nach wie vor präsent und haben sich aufgrund gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen mitunter sogar verschärft. Dieser Tag bietet Gelegenheit, die Themen kulturelle Vielfalt sowie Respekt gegenüber unseren Mitmenschen aufzugreifen.
Nicht erst seit den zuletzt tragischen Ereignissen von Halle, Solingen oder Hanau ist klar, dass Rassismus uns alle betrifft. In Deutschland sind täglich mindestens vier Menschen Opfer von rechter, rassistischer oder antisemitischer Gewalt. Laut einer Studie von 2021 vertreten 6,4 % der Bevölkerung rassistische Auffassungen und 12% gelten als fremdenfeindlich. 40% der Befragten werten Asylsuchende ab (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung).
Die Bedeutung und Aktualität wird außerdem durch die aktuellen Veröffentlichungen des Recherchenetzwerks „CORRECTIV“ zu den Plänen Rechtsextremer unterstrichen, ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Menschen mit Migrationshintergründen aus Deutschland zwangsauszuweisen.
Unter dem diesjährigen Motto „Menschenrechte für alle!“ finden rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März zahlreiche Veranstaltungen statt. Hier findet Ihr Veranstaltungen in NRW: Internationale Wochen gegen Rassismus 2024 – Stiftung gegen Rassismus (stiftung-gegen-rassismus.de)
Was Du tun kannst, um Rassismus entgegenzutreten findest du hier:
Rechtsextremismus – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (gruene.de)
Aktionsplan gegen Rassismus – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (gruene.de)
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