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So könnte das Naturschwimmbad in Langenberg aussehen (Quelle/Entwurf Stadtwerke Velbert/Polyplan-Kreikenbaum/Krieger)
Eigentlich war es nur noch eine Formalie, aber eben eine sehr wichtige: In der (leider) nichtöffentlichen Sitzung des Rates am 9. April wurde mit großer Mehrheit der „Ersatzneubau eines Freibades mit biologischer Wasseraufbereitung“, kurz „Naturfreibad“ beschlossen. Bauherr und Betreiber sind die Stadtwerke Velbert, die geschätzten Baukosten liegen bei rund 3.8 Mio. Euro, wobei gut 80% durch Bundesmittel gefördert werden.
Gebaut wird das umweltfreundliche Naturfreibad auf der ehemaligen Fläche des Freibads „Nizzabad“ in Langenberg, das 2010 zugeschüttet wurde. Bis Ende 2025 muss der Bau weitgehend abgeschlossen sein, damit die Fördermittel genutzt werden können. Je nach Betriebsvariante fallen zusätzlich Betriebskosten von jährlich zwischen 170 und 320.000 Euro an, die von den Stadtwerken getragen werden.
Andreas Kanschat, Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen, ist begeistert: „Wir haben die Idee von Beginn an aktiv unterstützt und in den unterschiedlichen Gremien konstruktiv mitberaten. Endlich erhält Langenberg wieder ein Freibad und mit dem Konzept des „Naturfreibads“ ist es für ganz Velbert ein echter Publikumsmagnet.“ Die Kombination aus Nichtschwimmer-Bereich (ca. 690 qm), Sportschwimmbecken (ca. 200 qm) und Flachwasser-Kinder-Bereich (ca. 135 qm) ermöglich für viele unterschiedliche Bedürfnisse eine Nutzung. Die gesamte Wasserfläche wird fast 1.000 qm betragen. „Da ist für jeden etwas dabei und zusätzlich bieten der große Sandstrand sowie das üppige Sonnendeck ein großes Areal zum Relaxen und Entspannen“, so Kanschat weiter. Geplant wird mit jährlich bis zu 40.000 Badegästen, natürlich je nach Wetterverhältnissen.
Gereinigt wird das Wasser des Naturfreibades ganz natürlich, ohne Chemie wie etwa Chlor, mit einem gut 200 qm großen, sogenannten biologischen „Neptunfilter“. Hierbei wird das verunreinigte Wasser durch mehrere Schichten Filtersubstrat rieseln und dann wieder dem Badebereich zugeführt. Das System hat sich bereits in vielen anderen Naturschwimmbädern bewährt und wird engmaschig durch die hiesigen Stadtwerke sowie das Gesundheitsamt kontrolliert. Das Wasser für die Erstbefüllung wird übrigens zunächst aus dem Leitungsnetz und nicht etwas aus dem Hardenberger Bach stammen, wie von manchen Skeptikern aus der Politik orakelt wurde.
„Ich freue mich schon jetzt darauf, im Sommer 2026 im Naturfreibad „anzubaden“! Es wird für Velbert und vor allem für Langenberg ein tolles Highlight sein, und für unsere Bürgerinnen und Bürger einen großen Erholungswert bieten“, ist sich Andreas Kanschat sicher.
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